By Cordula Lopez
Reiseteam bestand aus Cordula, Urs, Robert und neu mit Marianne.
Er ist praktisch, er ist zuverlaessig, er ist altbewaehrt - nur dieses Jahr bleibt er leider zu Hause. Die Rede ist von Robert s Porsche, oder besser Toyota Starlet, dem idealen Urlaubsauto. Ich will mich nicht ueber seinen Ersatz ,der Megakutsche von Volkswagen, beklagen, aber ich bin ein nostalgischer Mensch und ein wenig fehlte mir der Porsche.
Das war nur der Anfang von einigen Abstrichen, die dieses Jahr gemacht werden mussten. Aber Eines sollte trotzallem klar sein: Korsika tut der Seele gut, auch wenn man Abstriche machen muss Die Routen waren auch dieses Jahr wieder erste Sahne gewesen, und wir koennen einige waermstens weiterempfehlen. Im Restonicatal haben wir die Freundschaft zu Theo, aus der Bergerie de Grottelles intensiviert. Er spendierte uns abends eine ueppige und aromatische Kaese und Aufschnittplatte, empfiehl uns die richtigen Routen und schlug uns vor, bei schlechtem Wetter unter seinem Dach zu campieren. Zunaechst waren nur 2-3 Tage fuer das Restonicatal vorgesehen, doch dann blieben wir fast den ganzen Urlaub dorthaengen: herrliche Klettergaerten (Sorbello, Premiere Deusieme Ecole lachten mit genialen Granitrouten) und plastische Tafonirouten liessen unser Herz schneller schlagen. Oder waren es doch eher die zwei huebschen deutschen Maedchen (Jeanny und Maddaleine) die die Herren der Schoepfung aus der Bahn wurfen? Robert erklaerte den Maedels: Klettern? Wer macht den so einen Mist? Den GR 20 muesst ihr Wandergehen, das ist wirklicher Genuss!! Ich denke, ich brauche nicht zu erklaeren, wie mir die Kinnlade runterkippte... Auf den langen Routen kletterte ich ausschliesslich mit Robert (in den Routen Robiniese/Pointe de la Touffe und Alexandra/ Pointe Rouge kletterten Urs und Marianne als 2.Seilschaft hinter uns) und meinem Kletterhelm. Mein Freund Pierpaolo sagte, er wolle keine Fotos von mir ohne Kletterhelm sehen, denn das sei das wichtigste Kletterzubehoer! Genauso wichtig ist ein Kletterpartner auf den man sich verlassen kann. Mit Robert kann ich mich mittlerweile wortlos verstaendigen. Es reicht ein Zucken am Seil und ich weiss Bescheid. Wenn ich ein Urteil ueber die schoenste Route dieses Jahr faellen muesste, wuesste ich nicht, ob es im Restonicatal die von Theo empfohlene Route an der Pointe San Teofalu: Manu ist, oder die in Bavella gekletterte Route: Alexandra an der Pointe Rouge. Beide hatten einen unglaublich grobkoernigen weiss-roetlichen Granit, an dem die Klettersohle ohne Problem ueberall haftete. Beide Routen hatten einen schoenen Gipfel und in etwa die gleiche Anstiegszeit. Beide Routen hatten in etwa den gleichen obligatorischen Schwierigkeitsgrad, 6A bis 6A+. Die einzigen zwei Unterschiede: in Manu brauchte ich vielleicht etwas mehr,kuehlen Kopf, denn 1-2 mal zoegerte ich ein wenig, bis ich die Bewegung wagte, der andere Unterschied: es ging etwas ruhiger zu, denn die anderen zwei Reiseteilnehmer waren auf der Herbstsymphonie (siehe letztes Jahr) unterwegs. Richtig Yosemite-Feeling kam auf, wenn Urs die Slagline spannte. Er kann schon richtig gut vorwaerts, rueckwaerts, mit geschlossen Augen hin-und herspazieren. Jeden Morgen und jeden Abend verzog er (wohlweisslich?!) sich von den etwas erhitzen Ernaehrungsdiskussionen, die Marianne und Robert regelmaessig fuehrten. Was ist nun der wahre Gesundheitstrip??? (Robert und ich: jegliches Muesli, Moehren, Nudeln, Milchkaffee, Muesliriegel, Chips, Oliven, Orangen insgesamt 3 Mahlzeiten am Tag oder der von Marianne: Sojajoghurt, Tee, Brot in grossen Mengen, Honigbrezeln, jede Menge Zeug, fragt mich nicht was alles ca. 10 Mahlzeiten am Tag) dem Leser die Entscheidung. Eins ist sicher: meiner Geldboerse gefiehl die Ernaehrungslehre von Marianne nicht besonders. So nun will ich aber nicht immer Mosern, denn ich hatte eine wirklich gute Zeit im sonnigen Korsika und moechte mich bei meinen Abenteuer-Freunden bedanken, das wir so viel Spass miteinander hatten, dazu hat jeder auf seine Art beigetragen.
wirten by: Cordula Lopez merci
zensurriert by: robert
Beifang: Auf der Heimreise fuhren wir noch bei Cordulas Freund Pierpaulo vorbei und begutachten den dort eingerichten Klettergarten. Der Hof auf dem Cordula und Pierpaulo wohnt bot einiges fuer Urs eine kletterwand fuer mich einen Bagger und Raupentraktor die ich natuehrlich testen musste.
wirten by: robert